Soziales Lernen

Schulklima

Ein positives und lernförderliches Schulklima ist für die gesamte Schulgemeinschaft von großer Bedeutung und somit die Förderung sozial kompetenter Verhaltensweisen ein besonderes Anliegen. Lehrkräfte, Mitarbeitende, Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte und Eltern bemühen sich bewusst um einen respektvollen und freundlichen Umgangston. Die Kinder und Jugendlichen sollen erfahren, dass das Zusammenleben und -lernen für alle angenehm verlaufen kann, wenn Rücksicht aufeinander genommen und sich gegenseitig geholfen wird.

An der Gestaltung des sozialen Lebens im Schulalltag wirken die Schülerinnen und Schüler aktiv mit. Im Unterricht ab Jahrgang 5 werden gemeinsam Regeln erarbeitet und aufgestellt, an die sich jeder in der Klasse halten muss. Innerhalb des Klassenverbandes aber auch auf Schulebene soll ein Gemeinschaftsgefühl, die gegenseitige Toleranz und Akzeptanz durch Rituale (z.B. regelmäßige Platzwechsel, Weihnachtsfeiern, Morgenversammlung) und Aktionen (z.B. klassenübergreifende Projekte und Feiern, Sportfeste, Schulfeste, Konzerte, Klassenausflüge und Schulfahrten) gestärkt werden.

 

Lions-Quest

In den Jahrgängen 5 und 6 wird je eine Stunde Verfügung erteilt, in denen Inhalte des Präventions- und Lebenskompetenzprogramms Lions-Quest der Förderung und dem Aufbau von sozialer Kompetenz dienen und zu einem angenehmen Lernklima und einer möglichst hohen Lernbereitschaft führen sollen. Es fördert die Resilienz, die Persönlichkeitsentwicklung und interkulturelle und soziale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler.

Lions-Quest basiert auf einem interaktiven Ansatz, der Schülerinnen und Schüler durch praxisorientierte Übungen, Rollenspiele und Diskussionen aktiv in den Lernprozess einbindet. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen, sondern vor allem um die Förderung von Kompetenzen, die im Alltag wichtig sind – wie etwa Selbstbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Konfliktlösung und Verantwortungsbewusstsein.

Ein zentrales Ziel des Programms ist es, präventiv gegen riskantes Verhalten wie Drogenkonsum, Mobbing und Gewalt vorzugehen. Durch die frühzeitige Förderung von sozialen und emotionalen Fähigkeiten sollen Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt werden, Herausforderungen des Lebens selbstbewusst zu meistern und verantwortungsvoll zu handeln. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Verantwortung für ihr eigenes Verhalten zu übernehmen und respektvoll miteinander umzugehen. Zudem wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, sodass Lions-Quest auch zu einer gewaltfreien und respektvollen Schulkultur beiträgt.

Ansprechpartnerin: NN

IPSY

In den Jahrgängen 5 bis 7 wird das Lebenskompetenzprogramm IPSY (= Information + Psychosoziale Kompetenz = Schutz) von der Schulsozialarbeit aktiv umgesetzt. Die Schulsozialarbeit ist durch entsprechende Fortbildungen befähigt, dieses Programm mit den Klassen durchzuführen und ihnen dabei wichtige persönliche und soziale Fähigkeiten zu vermitteln. In regelmäßigen Einheiten setzen sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 mit den Inhalten von IPSY auseinander, um ihre sozialen Kompetenzen zu stärken und ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Dadurch entsteht ein positives Klassenklima, in dem sich die Schülerinnen und Schüler sicher und unterstützt fühlen und eine hohe Lernbereitschaft zeigen. IPSY fördert zudem die Resilienz der Jugendlichen und trägt zu einem respektvollen Miteinander im Schulalltag und einem positiven Schulklima bei.

IPSY basiert auf interaktiven Methoden und vielfältigen Übungen, die die Schülerinnen und Schüler aktiv in den Lernprozess einbinden. Durch Gruppenarbeiten, Rollenspiele und Diskussionen werden Alltagssituationen aufgegriffen, in denen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise lernen, Entscheidungen bewusst zu treffen, Konflikte gewaltfrei zu lösen und mit Stress oder Gruppendruck umzugehen.

Das Programm vermittelt nicht nur Wissen über die Auswirkungen und Risiken von Alkohol und Tabak, sondern legt den Schwerpunkt auf praktische Lebenskompetenzen. So lernen die Schülerinnen und Schüler, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und „Nein“ zu sagen, wenn es darauf ankommt. Die praxisnahen Übungen ermöglichen es ihnen, das Gelernte direkt auszuprobieren und im geschützten Rahmen der Klassengemeinschaft zu reflektieren.

Ein Hauptziel von IPSY ist es, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig vor Suchtverhalten zu schützen und riskantes Verhalten zu verhindern. Insbesondere soll der missbräuchliche Konsum von Alkohol und Zigaretten hinausgezögert oder im besten Fall ganz verhindert werden, indem die Schülerinnen und Schüler lernen, selbstbewusst und informiert eigene Entscheidungen zu treffen. Studien haben gezeigt, dass Schülerinnen und Schüler, die an IPSY teilnehmen, weniger häufig zu Suchtmitteln greifen und über ausgeprägtere soziale Fähigkeiten verfügen.

Ansprechpartner: Thomas Schreiber und Taale Hinrichs