Von Lehrermangel bis Vollversorgung

Mit dem neuen Schuljahr stehen an den Inselschulen Lehrerwechsel an.

Für die Grundschule ein Grund zur Freude, denn Schulleiter Martin Pape darf gleich zwei neue Kolleginnen willkommen heißen. Sie werden zwei Lehrerinnen ersetzen, von denen eine in Elternzeit und die zweite künftig im Auslandsschuldienst tätig ist, wie Pape vor dem Ausschusses für Soziales, Schulen, Sport und Kultur am Dienstagabend berichtete. Mit dem neuen Team erwartet Pape eine Unterrichtsversorgung von knapp 100 Prozent. „Wenn wir eine Stelle ausgeschrieben haben, müssen wir den Bewerberinnen und Bewerbern zu sichern können, dass sie eine angemessene Wohnung kriegen“, betonte Pape: „Es muss kein Palast sein, aber etwas Gemütliches.“ Er sei zuversichtlich, dass dies für die neuen Lehrerinnen gelingen wird, zumal die ehemalige Hausmeisterwohnung „traumhaft“ hergerichtet worden sei.

Anders sieht es an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) aus. Hier können zwei Stellen nicht besetzt werden, die durch zwei Pensionierungen frei geworden sind. Dies sei neben dem allgemeinen Lehrermangel vor allem in der mangelnden Aussicht auf Wohnraum begründet, erläuterte Catharina Majert in Vertretung des Schulleiters Claus Huth. Im letzten Schuljahr konnte die Versorgung von 83 Prozent nur durch eine Abordnung aus Norden und mit Unterstützung von zwei zusätzlichen Lehrkräften auf 89,2 Prozent gesteigert werden. Ab Januar 2026 steht der KGS eine Referendarin in Aussicht sowie eine erneute Abordnung, „damit wir unseren Unterricht so weit aufrechterhalten können“, so Majert. Ebenfalls noch nicht besetzt ist eine Stelle einer pädagogischen Fachkraft.

(aus: Norderneyer Morgen vom 05.07.2025)