Polizei hat Hinweis geprüft

Die Schulleitung der Kooperativen Gesamtschule hatte am vergangenen Donnerstag nach Anzeichen für eine Aussage mit Gewaltbezug eines Schülers die Polizei informiert.

Vorausgegangen war ein Hinweis, der der Schule bereits am Mittwoch zugegangen war. Darin war von einer möglichen Androhung einer Straftat die Rede. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, überprüfte den Hinweis auf seine Ernsthaftigkeit und führte Gespräche mit den beteiligten Personen. Anhaltspunkte für eine konkrete Gefahr ergaben sich dabei nicht, teilte die Polizeiinspektion Aurich auf Nachfrage mit: „Eine Gefährdungslage konnte ausgeschlossen werden“.

„Wir haben sehr schnell die Polizei hinzugezogen und arbeiten eng mit ihr zusammen“, erklärte der stellvertretende Schulleiter Hans-Rainer Welsch. Die Polizei bestätigte, dass der Schulbetrieb an den folgenden Tagen wie gewohnt stattfinden konnte. Die Schule informierte daraufhin die Eltern über das interne Kommunikationssystem IServ.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sie derartige Hinweise sehr ernst nimmt: „Die Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ist kein Scherz und wird konsequent verfolgt. Bei einer Verurteilung drohen Geld- oder Freiheitsstrafen.“ Noch vor Abschluss der Prüfung verbreiteten sich außerhalb des Schulkontextes erste Informationen über digitale Kanäle. Die Schule bedauert, dass dies zu Verunsicherung geführt hat, und appelliert an einen besonnenen Umgang mit unbestätigten Mitteilungen.

(aus: Norderneyer Morgen vom 04.06.2025)