Orchesterfahrt der 6. Klassen nach Lüneburg

Es begann schon morgens, da trafen wir uns um 7:15 Uhr mit Herrn Aderhold, Frau Mertens und Herrn Mester an der Fähre und warteten gespannt darauf, dass es losgeht. Auf der Fähre verabschiedeten wir uns von einigen Elternteilen, und dann begann es in Strömen zu gießen. Wir stiegen in den Zug und so ging die gefühlt endlich lange Zugfahrt los. Unsere Instrumente und Schlafsachen wurden von Herrn Mester zum Zeltplatz gefahren, was echt super war, denn sonst hätten wir das alles tragen müssen. Nach der langen Zugfahrt sind wir in Lüneburg in einen Bus gestiegen und ca. 30 Minuten zum Campingplatz nach Melbeck gefahren. Die Fahrt war eigentlich ganz schön, nur nach der Busfahrt mussten wir in strömendem Regen zum Zeltplatz laufen. Das war nicht so toll. Als wir beim Zeltplatz ankamen, erklärte uns ein Mitarbeiter die Regeln und führte uns herum. Wir hatten einen Kletterpark, einen Fluss mit Badestelle und einen kleinen Spielplatz. Später haben wir unsere Zelte eingerichtet und haben neue Freunde aus Berlin kennen gelernt.

Am nächsten Tag kamen Ronja und Sabrina, unsere Teamerinnen für den Tag. Wir haben verschiedene Übungen zum wach werden gemacht, einen eigenen Rhythmus mit Bodypercussion erfunden und verschiedene Spiele gespielt. Nach der Mittagspause haben wir ein paar Hochseilelemente ausprobiert, z.B. das „fliegende Eichhörnchen“. Bei dem Hochseilelement wurdest du mit Ausrüstung ausgestattet und dann an deiner Taille mit einem Seil eingehakt, das an zwei Bäume gebunden war. Mithilfe deiner Kameraden konntest du schnell oder langsam in die Höhe geschossen werden. Das war mega cool. Später, so gegen 16:00 Uhr haben wir uns in einen Kreis zusammen gesetzt und noch mal eine Wiederholung vom Tag gemacht. An dem Tag haben wir gelernt, dass man in einer Gruppe mehr erreichen kann als alleine. Vom Ängste überwinden bis zum Hochkatapultieren von Schüler/innen. Somit war auch schon der zweite Tag um. Das einzig Blöde am Zelten war, dass man in der Nacht sehr gefroren hat, wenn man sich nicht dick genug angezogen hatte, denn es war richtig kalt. 

Am 3. Tag haben wir alle in Ruhe zusammen gefrühstückt, und haben danach 2 Stunden eine Outdoor-Orchesterprobe gehabt. Danach hatten wir frei und konnten alles machen was wir wollten. Später gegen 16:30 Uhr haben wir uns dann mit Sabrina und einer anderen Kollegin zum „Outdoor Cooking“ getroffen. Wir durften uns dann in die vier Gruppen „schneiden“, „Teig machen“, „Feuer machen“ und „dekorieren“ alleine einteilen, um zusammen Pizza Calzone zu machen. Es hat alles super funktioniert und die Pizza war sehr lecker. Um 22:00 Uhr haben wir dann auch noch eine Nachtwanderung mit verschiedenen Herausforderungen gemacht und waren erst um 0:00 Uhr wieder im Zelt.

Das Blöde war, dass wir am nächsten Tag um 7:00 Uhr aufstehen mussten, um in Ruhe zu frühstücken und den Bus zu bekommen. An dem Tag sind wir nämlich nach Lüneburg in die Innenstadt gefahren um aufzutreten, ein wenig shoppen zu gehen, und uns die Stadt anzugucken. Wir haben uns mit Herrn Mester in der Innenstadt getroffen und wir haben dann mit dem Aufbau angefangen. Das erste Konzert verlief reibungslos, ein kleines aber feines Konzert.

Danach sind wir in kleinen Gruppen in die Stadt gegangen und haben reichlich Spaß gehabt. Um 15:30 Uhr haben wir uns dann alle wieder getroffen und dann hat es begonnen… das XXL-Konzert mit über 1500 anderen Instrumentalschülern aus Niedersachsen! Wir holten unsere Instrumente und sammelten uns vor einer riesigen Bühne, mitten in der Sonne, auf einem riesigen Platz. Die andern 1500 Instrumental-Schüler waren auch da. Dann wurde jede Instrumentalgruppe begrüßt, und wir haben angefangen zu spielen. Nach dem Konzert traten wir den Heimweg an, wir sind wieder mit dem Bus nach Hause gefahren, und sehr viele waren sehr müde. Als wir ankamen gingen einige noch baden, und später machten wir noch ein Lagerfeuer und aßen dazu Marshmellows. Die Jungs schauten sich das Champions-League Endspiel Dortmund – Real Madrid an und fieberten heftig mit.

Ich fand die Reise sehr schön und ich hoffe, wir machen so etwas wieder. Unser herzliches Dankeschön geht an den BVB Fanclub Norderney und an den Förderkreis der Norderneyer Schulen, die uns mit großzügigen Spenden bei der Finanzierung der Reise geholfen haben. Vielen Dank auch an unsere begleitenden Lehrer: Herr Aderhold, Frau Mertens und Herr Mester. Und ganz besonders bedanken wir uns bei unseren InstrumentallehrerInnen, die uns immer top vorbereiten.

Bericht: Hannah Flechtner, 6b