Projekttag: “Ach komm, was ist schon dabei… – Sexting und mögliche Folgen“

Hasskommentare auf YouTube, Mobbing bei Instagram oder Stress durch WhatsApp: Die sozialen Medien bringen neben ihren positiven Faktoren auch eine Vielzahl negativer Phänomene mit sich, die insbesondere bei jungen Menschen ein großes Schutz- und Aufklärungsbedürfnis hervorrufen. Das betrifft insbesondere auch das Thema „Sexting“.

Sexting ist ein Kofferwort, bestehend aus den Wörtern „Sex“ und „Texting“. Es beschreibt das Versenden und Empfangen selbstproduzierter, freizügiger Aufnahmen via Computer oder Smartphone. Schülerinnen und Schüler werden über soziale Medien gefragt, ob sie ein Foto per Smartphone verschicken, auf dem sie leicht bekleidet oder nackt zu sehen sind.

Das Versenden von intimen Nachrichten über WhatsApp, Skype oder Facebook ist ein Trend, der unter dem Begriff „Sexting“ seine Öffentlichkeit erfährt. Was manchmal vielleicht als vertrauensvoller Liebesbeweis anfängt, endet nicht selten mit rechtlichen und persönlichen Folgen, wenn die intimen Fotos und Nachrichten plötzlich öffentlich im Internet erscheinen.

„Als Schule möchten wir hier präventiv aktiv werden“, so Jens Harms, Fachbereichsleiter Informatik der KGS, der mithilfe der bundesweiten Online-Beratungsplattform JUUPORT e.V. und der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund am vergangenen Donnerstag diesbezüglich einen Projekttag für den siebten Jahrgang der Schule organisiert hat.

Ehrenamtlich aktive und von Experten ausgebildete junge Erwachsene von JUUPORT e.V. helfen Kindern und Jugendlichen in einem Webinar bei ihren Online-Problemen, diskutieren mit ihnen über aktuelle Netzphänomene wie Sexting und geben Tipps für das eigene Online-Verhalten, mit denen negativen Online-Phänomenen kritisch und selbstbewusst begegnen werden kann.

Anknüpfend an das Online-Seminar hat Frau Birthe Schoon, Kriminaloberkommissarin und Beauftragte für Jugendprävention der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, vor Ort über das Medienverhalten von Jugendlichen und damit einhergehenden Straftaten über das Internet bzw. Social Media (z.B. Sexting, Cybergrooming, Verletzung von Bild- und Persönlichkeitsrechten) sowie rechtlichen Konsequenzen aber auch Hilfen informiert.