Über eine Tonne Müll

Der siebte Jahrgang der Kooperativen Gesamtschule beteiligte sich am vergangenen Freitag am internationalen Cleanup-Day und sammelte Müll an Norderneys Stränden. Beteiligt waren zudem Ehrenamtliche der Norderneyer Ortsgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Bei der Aktion fanden die Jugendlichen im Inselosten über eine Tonne Unrat und stellten dabei fest, dass Verpackungen und Gefäße aus Plastik den größten Anteil der Funde ausmachten. Gefunden wurden außerdem Verpackungen aus fernen Ländern und auch ein meterlanger Schlauch und große Teile von Fischernetzen, die Mithilfe eines Baggers abgefahren werden mussten. Die ehrenamtlichen Naturschützer demonstrierten den Schülern, dass große Plastikteile im Laufe der Jahre zu kleinen Mikroplastikpartikeln zerrieben werden, die mehrere hundert Jahre in der Natur verbleiben. Die Partikel können, wie primäres Mikroplastik aus Kosmetikartikeln, über die Nahrungskette von Fischen und später auch vom Menschen aufgenommen werden, heißt es in der Mitteilung des BUND. Begleitet wurde die Aktion in diesem Jahr, im Rahmen des Projektes „Plastikfreie Küste“, auch von der Meeres-biologin Dr. Dorothea Seeger aus dem BUND Meeresschutzbüro. Wie schon in den Vorjahren setzte sich die Kurverwaltung für die Aktion ein und beauftragte die Technischen Dienste mit der Begleitung der Aktion und dem Abtransport des Mülls. Das Busunternehmen Peter Tjaden Nahverkehr und der Getränkevertrieb Peters und Rass sowie die Bäckerei Bethke unterstützten die Strandreinigungs-aktion.

Aus dem NOMO vom 21.09.2018